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06142/68982Wurzelkanalbehandlung
Wer kennt das nicht? Die Angst bei plötzlich einsetzenden starken pochenden Schmerzen, Temperaturempfindlichkeit und Druck am Zahn. Mit diesen Beschwerden macht sich oft eine Entzündung im Zahnmark (Pulpitis) bemerkbar.
Wenn dann keine Wurzelkanalbehandlung (Endodontie) erfolgt, stirbt der Zahn meistens unter starken Schmerzen ab. Denn es kommt zu einer Vereiterung (Abszess) und der Zahn ist anschließend für immer verloren.
Der Erfolg einer Wurzelkanalbehandlung hängt jedoch nicht nur von der restlosen Entfernung des entzündeten Gewebes und der Desinfektion der Wurzelkanäle ab. Entscheidend sind dabei die Expertise des behandelnden Zahnarztes und die versierte Auswahl von speziellen Arbeitsinstrumenten, Behandlungstechniken und Füllmaterialien. Dann ist die Behandlung auch bei weitem nicht so schlimm ihr ihr Ruf.
Wie funktioniert eine Wurzelkanalbehandlung
Nach der substanzschonenden Entfernung des erkrankten Gewebes und der Eröffnung des Zahnmarkes (Pulpa) wird die Wurzellänge präzise mit einer elektrometrischen Längenmessung bestimmt.
Die eigentliche Wurzelbehandlung wird mit speziellen Feilen aus einer Nickel-Titan Legierung reziprok (vom Ende des Kanals zum Anfang hin) durchgeführt. Nickel-Titan zeichnet sich – im Gegensatz zu Stahl bei herkömmlichen Feilen – durch besonders hohe Dehnfähigkeit aus. Dies verringert die Bruchgefahr der Feile auch bei schwer zugänglichen und stark gebogenen Wurzelkanälen. Die reziproke maschinelle Aufbereitung fördert gleichzeitig anfallende Späne und infiziertes Gewebe an die Oberfläche.
Die Kanäle werden während der Behandlung regelmäßig mit hochwirksamen
Spüllösungen desinfiziert, um Keime und abgetragenes Gewebe zu beseitigen.
Um das erneute Eindringen von Bakterien zu verhindern, wird der Kanal zuletzt mit einer thermoplastischen Füllungstechnik dicht verschlossen. Das erwärmte Material füllt durch seine Fließfähigkeit auch Seitenkanäle vollständig ab und beugt nachweislich Neuinfektionen vor.